Ernährung und Bewegung

25. November 2013

Kapitel 2: Trinken belebt und erfrischt

Es ist allgemein bekannt, dass die ausreichende Flüssigkeitszufuhr für den Menschen wichtig ist. Ohne feste Nahrung können wir einige Wochen überleben, ohne Flüssigkeitszufuhr nur wenige Tage. Getränke sind unser Lebenselixier. Die Aufnahme von ausreichend Flüssigkeit hält jung und fit.

Eine aktuelle Ver­mes­sung der Ernährungs- und Trinkge­wohn­heit­en in der Schweiz liegt nicht vor. Aus ein­er Erhe­bung des Bun­de­samts für Sta­tis­tik zu den «Ernährungs­ge­wohn­heit­en in der Schweiz» (2005, S. 23) geht aber deut­lich her­vor, dass Herr und Frau Schweiz­er mit über­wiegen­dem Mehr genug trinken: 96% der Wohn­bevölkerung gaben an, dass sie ihre Flüs­sigkeit­szu­fuhr auf die emp­foh­lene Menge pro Tag (95% Frauen, 96% Män­ner) ein­schätzen. Am tief­sten ist der Anteil der­jeni­gen, die zu wenig trinken, bei Män­nern zwis­chen 15 und 34 Jahren (2%), danach steigt das Trinkde­fiz­it bei den Män­nern jedoch mit zunehmen­dem Alter an. Bei den Frauen sind es alter­sun­ab­hängig kon­stant zwis­chen 4 und 5%, die zu wenig trinken. Ein grösser­er Anstieg (ca. 7%) erfol­gt erst in hohem Alter (75+).

 

Getränkevor­lieben und wie sie sich verändern 

Heute existiert ein vari­anten­re­ich­es und inno­v­a­tives Getränkeange­bot zur Deck­ung des täglichen Flüs­sigkeits­be­darfs und die Kon­sumentin­nen und Kon­sumenten machen davon auch Gebrauch. Neben Wass­er wer­den alko­hol­freie Getränke wie Kaf­fee, Tee, Säfte und Erfrischungs­getränke kon­sum­iert. Betra­chtet man Stu­di­en, die sich mit dem Kon­sumver­hal­ten bei Getränken beschäftigt haben, zeigt sich – soweit sich das ableit­en lässt –, dass sich im Ver­laufe des Lebens die Vor­lieben bei der Getränke­wahl verän­dern. Wass­er ist der grösste Flüs­sigkeit­sliefer­ant. Wass­er ohne weit­ere Zusätze hat während des ganzen Lebens bei den meis­ten Men­schen einen rel­a­tiv kon­stan­ten Platz im per­sön­lichen Getränkemix. Bei anderen nicht alko­holis­chen Getränken verän­dern sich die Vor­lieben mit dem Alter. Während Kinder zwis­chen dem vierten und zwölften Leben­s­jahr vor allem Wass­er und ungesüssten Tee zu trinken bekom­men, wächst der Verzehr von gesüssten Getränken bei jun­gen Men­schen im Alter zwis­chen elf und 15 Jahren. Knapp ein Vier­tel (26%) der Jun­gen und Mäd­chen nehmen an fünf bis sieben Tagen in der Woche ein zuck­er­haltiges Getränk zu sich, knapp 20% der Jugendlichen auch mehrmals pro Tag. Allerd­ings kon­sum­ieren 58% der Jugendlichen ausser­dem auch mehrmals täglich Wass­er oder ein anderes ungesüsstes Getränk. Eine Betra­ch­tung des Ausser­hauskon­sums von Getränken bei Jugendlichen und Erwach­se­nen im Alter zwis­chen 15 bis 74 Jahren kommt zudem zum Schluss, dass in jun­gen Jahren die Nach­frage nach gesüssten Getränken gröss­er ist, diese aber mit zunehmen­dem Alter abn­immt. Ganz generell lässt sich also sagen, dass in der Schweiz gross­mehrheitlich aus­re­ichend Flüs­sigkeit zu sich genom­men wird und vom vielfälti­gen Getränkeange­bot Gebrauch gemacht wird.

 

Wussten Sie, dass…

  • der Wasserge­halt im Kör­p­er mit zunehmen­dem Alter abnimmt?
  • Wass­er bei prak­tisch allen Abläufen in unserem Kör­p­er eine wichtige Rolle spielt?
  • man trinken soll, bevor der Durst sich meldet?

 

Doku­mente

Grund­la­gen­pa­pi­er: Aus­ge­wogen trinken und aktiv leben (25.11.2013, PDF)

 


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