Aktuell

9. März 2016

Neue Steuern leisten keine Präventionsarbeit

Immer wieder versuchen Staaten unter dem Deckmantel der Prävention, mit neuen Steuern ihre (leeren) Kassen zu füllen. Es wird aufgrund selber in Auftrag gegebener Studien festgestellt, dass die Bevölkerung übergewichtig ist und der Sündenbock ist dann schnell und einfach gefunden: Zucker und meistens auch die Erfrischungsgetränke.

Den Fokus auf ein einzelnes Lebens­mit­tel zu leg­en, greift aber ein­fach zu kurz und dient höch­stens ide­ol­o­gis­chen Wun­schvorstel­lun­gen. So machen Erfrischungs­getränke in Europa weniger als 3 Prozent der durch­schnit­tlichen täglichen Kalo­rien­zu­fuhr aus. Es lässt sich ausser­dem klar bele­gen, dass zusät­zliche Steuern die tiefen Einkom­menss­chicht­en über­pro­por­tion­al und unfair „bestrafen“.

Begrüssenswert wäre aber eine bre­it angelegte und ganzheitliche Vorge­hensweise. Den Fokus auf mehr (und nicht weniger) Sportun­ter­richt und Ernährungskunde im schulis­chen Umfeld zu set­zen, scheint mir wesentlich und sin­nvoll. Auch sind die Bemühun­gen, den Bre­it­en­sport noch aktiv­er zu fördern, ein Schritt in die richtige Rich­tung. Denn eines gilt ganz klar: Es gibt an sich keine „guten“ oder „schlecht­en“ Lebens­mit­tel und Getränke, son­dern nur eine gute oder schlechte Ernährungsweise bzw. einen mehr oder weniger gesun­den Lebensstil insgesamt.

Sebas­t­ian Frehn­er, Nation­al­rat SVP, Vor­standsmit­glied IG Erfrischungsgetränke

 

Doku­ment

Newslet­ter IG Erfrischungs­getränke (03.2016)


Ausserdem im Newsletter