Aktuell

9. September 2015

Weniger Wirbel um Ernährung

Grosses Interesse an den Themen, Bedürfnis nach guten Informationen, Freude am Genuss und ein souveräner Entscheid bei einem hohen Grad an Eigenverantwortung – das liegt den Schweizerinnen und Schweizern am Herzen, wenn es um Ernährung und Bewegung geht.

Zum zweit­en Mal pub­liziert die Infor­ma­tion­s­gruppe Erfrischungs­getränke den „Mon­i­tor Ernährung und Bewe­gung“. Die jährliche repräsen­ta­tive Befra­gung, durchge­führt vom gfs.bern, soll Wirtschaft und Poli­tik Auf­schluss darüber geben, wie die Bürg­erin­nen und Bürg­er in der Schweiz zu den in der Öffentlichkeit bisweilen auch hitzig disku­tierten The­men Gesund­heit, Ernährung und Bewe­gung ste­hen. Auf den Punkt gebracht: Das Inter­esse an den The­men ist gross und als Kon­sument will der Bürg­er über Pro­duk­te und deren Inhaltsstoffe informiert sein, um seine Ernährungsentschei­de sel­ber tre­f­fen zu kön­nen. Das traut sich der Kon­sument nicht nur zu, son­dern er fühlt sich auch genü­gend kom­pe­tent dazu. Ernährungs­fra­gen sind also Sache des Einzel­nen und weniger des Staates – die Eigen­ver­ant­wor­tung bleibt bei Ernährungsentschei­den auf Platz 1.

Konkret nach der Rolle des Staates gefragt, wün­schen sich die Schweiz­erin­nen und Schweiz­er sog­ar eine grössere Zurück­hal­tung, wenn es um Ernährung und Bewe­gung geht. Möglicher­weise liegt darin auch ein Grund für das gewach­sene Unbe­ha­gen im moralisch aufge­lade­nen Umgang mit dem The­ma, das sich seit der let­zten Befra­gung abze­ich­net. Akzen­tu­iert­er zum Aus­druck kommt dieses Bild in der Wahrnehmung und der Beurteilung von Ernährungs- und Bewe­gungs­fra­gen in der deutschsprachi­gen Schweiz. Ander­er­seits bee­in­flussen auch soziode­mografis­che Merk­male wie Alter, Milieu oder das famil­iäre Umfeld den Blick auf die The­men. Beson­ders für die Jun­gen sind Ernährung und Bewe­gung weniger pri­or­itär auf der per­sön­lichen Agenda.

 

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