19. September 2018
1. Eine klare Mehrheit der Schweizer Bevölkerung will keine Zuckersteuer und glaubt auch nicht an deren Wirksamkeit
Die Zuckersteuer ist nicht mehrheitsfähig – und das bereits seit fünf Jahren in Folge. 72 Prozent der befragten Schweizerinnen und Schweizer sprechen sich in diesem Jahr gegen eine Besteuerung von zuckerhaltigen Nahrungsmitteln aus. Zudem sind 71 Prozent der Befragten der Meinung, eine Sondersteuer hätte keinen Einfluss auf den Konsum. Denn: Ernährungsgewohnheiten können nicht über Steuern gelenkt werden, so das Fazit der Stimmbürgerschaft. Wäre die Zuckersteuer somit nur ein Tropfen auf den heissen Stein?
2. Am Thema Zuckersteuer kommen Sie nicht mehr vorbei
Ob Zuhause beim gemeinsamen Abendessen, in der «Znünipause» oder beim Feierabendbier: Am Thema Zuckersteuer kommen Sie heute nicht mehr vorbei. Die Themen Ernährung und Bewegung sind in der Schweiz hoch im Kurs. 59 Prozent – so viele Leute wie nie seit der ersten Erhebung im Jahr 2014 – erinnern sich an Diskussionen im Zusammenhang mit Ernährung und Bewegung. Dabei wissen Herr und Frau Schweizer so gut über die Themen Ernährung und Bewegung Bescheid wie noch nie. Rund ein Drittel der Befragten gibt an, sehr gut über die Themen Ernährung und Bewegung informiert zu sein.
3. Schweizerinnen und Schweizer festigen ihre Meinungen
Das öffentliche Schlaglicht auf die Besteuerung von Lebensmitteln aufgrund ihres Zuckergehalts gleicht schon fast einem Sturm im Wasserglas. Die vermehrte Berichterstattung über die mögliche Sondersteuer hat für die Meinungsbildung von Schweizerinnen und Schweizer aber auch ihr Gutes: So nimmt das Lager der Unentschlossenen stetig ab. Lediglich 2 Prozent der Befragten haben heute keine Meinung zur Einführung einer Steuer auf zucker‑, salz- oder fetthaltige Lebensmittel. Alle anderen nahmen Stellung: So sinkt die Zustimmung in diesem Jahr wieder deutlich und die Ablehnung nimmt zu.
4. Eigenverantwortung statt staatliche Regulierungsmassnahmen
Herr und Frau Schweizer wollen keine staatliche Bevormundung. Verbote, Preiserhöhungen oder Steuern, um die Ernährung zu lenken und ausreichend Bewegung zu fördern, werden von der Schweizer Bevölkerung grundsätzlich abgelehnt. Welches Kleidungsstück am Morgen aus dem Schrank geholt wird, kann ja schliesslich auch jeder für sich entscheiden. Die Akzeptanz von solchen Massnahmen sinkt 2018 gar wieder. So sind nur 25 Prozent der befragten Schweizerinnen und Schweizer mit staatlichen Interventionen einverstanden. Eigenverantwortung hingegen, sei zentral: Informationen und Aufklärung werden Steuern und Gesetzen deutlich vorgezogen.
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Erfrischungsgetränke: mehr Schweiz als man denkt.
Der Monitor Ernährung und Bewegung wird im Auftrag der Informationsgruppe Erfrischungsgetränke durch das gfs.bern jährlich erhoben. Befragt werden rund 1000 Schweizer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger.
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