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18. Juni 2019

Zuckergehalt reduzieren ✓ Originalrezepte erhalten ✓

Weniger Zucker in Erfrischungsgetränken – das ist längst Realität. Schweizer Erfrischungsgetränkehersteller reduzieren den Zuckergehalt ihrer Getränke-Portfolios immer weiter und haben sich auf europäischer Ebene dem UNESDA-Prinzip verpflichtet. Das funktioniert – weil der Zuckergehalt insgesamt sinkt und Original-Rezepturen im Sortiment bleiben.

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Den Zuck­erge­halt des Pro­duk­t­port­fo­lios zu opti­mieren – das ist nicht nur ein Schweiz­erisches, son­dern auch ein europäis­ches Anliegen. Die Schweiz­er Erfrischungs­getränke­hersteller haben sich deshalb der UNESDA angeschlossen, welche gesam­teu­ropäisch einen Port­fo­lio-Ansatz ver­fol­gt. Das UNES­DA-Prinzip sieht vor, dass Pro­duzen­ten den Zuck­erge­halt über ihr gesamtes Port­fo­lio reduzieren müssen. Bis 2015 kon­nte der Zuck­erge­halt von Erfrischungs­getränken so im europäis­chen Schnitt um 12% gesenkt wer­den – bis 2020 hat man sich nochmals zu zusät­zlichen 10% verpflichtet.

 

«Konsumenten sind informiert und suchen nach leichteren Getränken für den Alltag. Ab und zu wollen sie aber auch einfach geniessen.»

Erland Brüg­ger, Geschäft­sleit­er Riv­el­la AG

 

Kon­sumenten sollen selb­st wählen

Mit dem UNES­DA-Prinzip haben die Kon­sumenten die Wahl zwis­chen kalo­rienre­duzierten und kalo­rien­freien Pro­duk­ten sowie beliebten Orig­i­nal-Rezep­turen wie zum Beispiel Riv­el­la Rot. Riv­el­la-Geschäft­sleit­er Erland Brüg­ger erk­lärt es so: «Die Kon­sumenten sind informiert und suchen nach leichteren Getränken für den All­t­ag. Ab und zu wollen sie aber auch ein­fach geniessen. Entsprechend müssen wir ein aus­ge­wo­genes Ange­bot anbi­eten.» Wie alle Her­steller entwick­elt deshalb auch Riv­el­la ständig neue, kalo­rien- und zuck­erre­duzierte Pro­duk­te – das beliebte Riv­el­la Rot bleibt natür­lich eben­falls im Ange­bot. Die europäis­chen UNES­DA-Zahlen gel­ten auch für die Schweiz­er Her­steller: 2015 bein­hal­teten deren Getränke-Port­folien bere­its 13% weniger Zuck­er als zehn Jahre zuvor. Bis 2020 ist nochmals eine Reduk­tion von 7% geplant.

 

«Wir wollen die Angebotsvielfalt nicht beschneiden, sondern erweitern»

Detlef Groß, Haupt­geschäfts­führer der Wirtschaftsvere­ini­gung Alko­hol­freie Getränke (wafg)

 

Wahl­frei­heit statt Bevormundung

Die Nach­frage nach leichteren Pro­duk­ten ist da, kalo­rienre­duzierte und kalo­rien­freie Pro­duk­te sind im Trend. Laut dem «Mon­i­tor Ernährung und Bewe­gung» vom gfs.bern ist für 92 Prozent der Schweiz­er Bevölkerung eine aus­ge­wo­gene Ernährung wichtig. In der­sel­ben Studie äussern sich die Befragten auch zum The­ma Eigen­ver­ant­wor­tung: 72 Prozent sprechen sich gegen reg­ulierende Mass­nah­men durch den Staat, wie beispiel­sweise eine Steuer auf zucker‑, salz- und fet­thaltige Nahrungsmit­tel, aus. Auch die Her­steller möcht­en nie­man­den bevor­munden. «Ein bre­ites Ange­bot mit Wahl­frei­heit wird von den Kon­sumenten bess­er angenom­men als reg­ulierende Vorschriften, sagt Riv­el­la-Geschäft­sleit­er Brüg­ger. Ähn­lich sieht es Detlef Groß, Haupt­geschäfts­führer der Wirtschaftsvere­ini­gung Alko­hol­freie Getränke (wafg) für Deutsch­land: «Wir wollen die Ange­botsvielfalt nicht beschnei­den, son­dern erweit­ern. Und wir set­zen auf Inno­va­tio­nen und Refor­mulierung, um Ver­braucher­wün­schen nach kalo­rien­freieren Alter­na­tiv­en zu entsprechen.» Genau diese Punk­te sind mit dem Port­fo­lio-Prinzip der UNESDA abgedeckt: Die Pro­duzen­ten verpflicht­en sich bere­its seit mehreren Jahren frei­willig, den Zuck­erge­halt ins­ge­samt zu reduzieren. Gle­ichzeit­ig bleiben beliebte Orig­i­nal­rezep­turen im Sor­ti­ment und lassen damit den Kon­sumenten die Wahlfreiheit.

 

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