9. Dezember 2016
Der Durchschnittsschweizer ist interessiert an Ernährung und Bewegung. Männer vielleicht etwas weniger als Frauen. Und auch Junge setzen sich noch weniger mit dem Thema auseinander als die über 65-Jährigen. Eher kein oder gar kein Interesse haben nur zwölf Prozent.
Informiertheit als Schlüssel zum Erfolg
Der 3. Monitor «Ernährung und Bewegung» von 2016 kommt ganz klar zum Schluss: Der wichtigste Treiber für den Stellenwert von Ernährung und Bewegung ist die Informiertheit der Befragten. Wer gut informiert ist, dem sind eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung wichtig. Weniger gut oder gar nicht informiert sind je 18 Prozent der Befragten. Diese Personen gilt es mit zielgerichteten Massnahmen über den Stellenwert einer ausgewogenen Ernährung und ausreichend Bewegung aufzuklären.
Massnahmen müssen wirken
Dies sehen auch die Befragten so: Auf die Frage, was der Staat tun soll, um eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung zu fördern, setzen sie auf Massnahmen, die sensibilisieren, aber nicht bevormunden sollen. So fordern 88 Prozent gezielte Präventionsprogramme bei Risikogruppen. 85 Prozent fordern mehr Ernährungskunde in den Schulen. Massnahmen wie eine Zusatzsteuer, die nicht die Informiertheit und somit das Interesse fördern, sondern die Eigenverantwortung schmälern, werden nur von 28 Prozent der Befragten unterstützt. Oder um es mit Darts zu sagen: Schweizerinnen und Schweizer wollen, dass die Pfeile des Bundes ins Schwarze treffen. Damit dies gelingt, müssen die Pfeile ein massgeschneidertes Informationsangebot darstellen und nicht aus Steuern bestehen.
Wer interessiert sich für einen bewussten Lebensstil?
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