21. Juli 2020
In aller Kürze
Welche Veränderungen sind sichtbar?
Während der letzten Jahre haben sich die Schweizerinnen und Schweizer eine klare Meinung zur Zuckersteuer gebildet: 75% lehnen diese ab. Der Bevölkerungsanteil, der solche staatlichen Interventionen ablehnt, verbleibt auf einem hohen Niveau. Deutlicher wird dies auch an einem tendenziellen Rückgang der Befürworter von allgemeinen Einschränkungen durch den Staat im Bereich der Ernährung. Die Einmischung durch den Staat im eigenen Kühlschrank bleibt unerwünscht, denn Fakt ist: Erfrischungsgetränke machen nur 3% der gesamthaften Kalorienzufuhr aus. Derweil ist ein Grossteil der Bevölkerung (82%) sich einig, dass eine Zuckersteuer einkommensschwache Personen unfair benachteiligen würde. Für Frau und Herrn Schweizer (72%) ist klar: Sie kennen sich in Sachen Ernährung gut aus.
Die Nachfrage bestimmt das Angebot
Schweizerinnen und Schweizer wünschen sich ein abwechslungsreiches Angebot an Erfrischungsgetränken. Da trifft es sich besonders gut, dass die Branche Innovationen unablässig vorantreibt. Bereits 40% der angebotenen Erfrischungsgetränke sind kalorienreduziert oder zuckerfrei. Zudem wurden die Portionsgrössen angepasst. Wer sich also etwas Spritziges nur für den kleinen Gluscht gönnen will, kann das gut und gerne.
Altbewährtes währt am längsten
Das Zusammenspiel von Wirtschaft und Staat funktioniert nach wie vor besonders im Bereich der Information und der präventiven Massnahmen. Dabei wird Wert auf informierte und bewusste Entscheidungen seitens der Konsumenten gelegt. Wer sich ab und zu für eine Erfrischung mit etwas mehr Zucker entscheidet, dem sei dieser Genuss vergönnt.
Dem staatlichen Wunsch nach Präventionsmassnahmen wird seit vielen Jahren auf freiwilliger Basis nachgekommen. Die Hersteller von Erfrischungsgetränken reduzierten den Zuckergehalt zwischen 2005 und 2015 bereits um 13% und verfolgen mit viel Elan das Ziel einer weiteren Reduktion um sieben Prozent. Dafür braucht es weder Zuckerbrot noch Peitsche.
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