5. Oktober 2020
In aller Kürze
Welche Trends zeichnen sich ab?
Während der letzten Jahre haben sich die Schweizerinnen und Schweizer eine klare Meinung zur Zuckersteuer gebildet: 70% lehnen diese ab. Der Bevölkerungsanteil, der solche staatlichen Interventionen ablehnt, verbleibt auf einem hohen Niveau.
Es besteht weiterhin ein grosses Interesse an dem Thema Ernährung und Bewegung – 77% der Bevölkerung geben an, sich dafür zu interessieren und 72% fühlt sich diesbezüglich nach wie vor gut informiert. Ausserdem finden 81% der Schweizerinnen und Schweizer, dass ihre eigene Ernährung ausgewogen ist.
Ein Grossteil der Bevölkerung (75%) ist sich einig, dass eine Zuckersteuer Personen mit tieferem Budget benachteiligen würde.
Zuckersteuer – vor allem für Haushalte mit tiefem Budget eine Belastung
Die Einführung einer Zuckersteuer würde vor allem Haushalte mit tieferem Budget treffen, denn diese werden durch die Preiserhöhungen noch zusätzlich belastet. Aus diesem Grund erachten 75% der Schweizerinnen und Schweizer eine solche Steuer als sozial ungerecht.
Das Zusammenspiel von Wirtschaft und Staat funktioniert sehr gut.
Das Zusammenspiel von Wirtschaft und Staat funktioniert nach wie vor besonders im Bereich der Information und der präventiven Massnahmen sehr gut. Dabei wird Wert auf informierte und bewusste Entscheidungen seitens der Konsumentinnen und Konsumenten gelegt. Wer sich ab und zu für eine Erfrischung mit etwas mehr Zucker entscheidet, dem sei dieser Genuss vergönnt. So dürfen alle frei entscheiden, wann sie sich ein spritziges Getränk gönnen.
Mehr Informationen
Monitor Ernährung und Bewegung, gfs.bern, 2020, Schlussbericht (PDF)